SPD Wasseralfingen

 

SPD Senioren bei der Polizei

Veröffentlicht in Arbeitsgemeinschaften


Die AG-60plus bei der Polizei

Zunehmende oft unberechtigte Angst der Senioren vor Straftaten – Ratschläge der Polizei für alle Bürger

Am 27. September besuchten die Mitglieder der AG 60 + der SPD-Ostalb das Polizeipräsidium in Aalen. Dort erwartete sie Hans-Jürgen Landgraf, der für die Kriminalprävention arbeitet.

 

Sein Thema war die Sicherheit im Alltag, die für viele Senioren immer mehr zu schwinden scheint. Ein Spaß sorgte gleich für befreiendes Lachen, Landgraf wies darauf hin, dass hier ein großes, schönes „Obdach ist, in das gleichwohl nicht jeder hineinwill, manchen lassen wir auch nicht wieder gehen“. Dann bewies er mit Fallzahlen, dass trotz 4043 Straftaten pro 100 000 Einwohner im Jahr 2016 im Ostalbkreis dieser „ein relativ sicherer Landkreis ist“, in Stuttgart sei die Zahl mit 9400 mehr als doppelt so hoch. Die Senioren wären dabei nur 6- 7 % der Opfer, wenn ihnen aber etwas geschehe, hätte dies gravierende Auswirkungen.

 

Dunkle Ecken, die Senioren oft fürchten, zeigten sich im Ostalbkreis keineswegs als schreckenserregende Orte: „in Tiefgaragen ist mir kein Verbrechen bekannt, auch in dunklen Unterführungen passiert selten etwas“. Gleichwohl sei es sinnvoll, sie lichter und breiter zu machen, um die gefühlte Angst zu nehmen, dies geschehe auch zunehmend. Nachts im Wald fürchte sich fast jedermann, dies sei aber der sicherste Ort überhaupt. „Der gefährlichste Ort im Ostalbkreis ist die B 29 mit vielen Toten und Verletzten jedes Jahr“. Raub und Diebstahl unterschied er mit einem schwäbischen Sprichwort: „erst hauen, dann klauen“. Handtaschenraub gab es 1916 7 x, dem 87 Handtaschendiebstähle entgegenstehen.“ Die Täter seien meist jüngere Männer, Profiverbrecher oder Rauschgiftabhängige. Hier erfolgte sein erster Rat, Portemonnaie mit Ausweispapieren und Kreditkarte strikt von der Handtasche zu trennen und vor allem in Großstädten verborgen am Körper zu tragen. Männer warnte er entschieden, in der hinteren Hosentasche die Geldbörse zu stecken. Von zwei oder mehreren Trickdieben würde Mann abgelenkt, einer könne ihm, ohne dass er es merkt, die Geldbörse ziehen.

 

An Hand von genauen Fallbeispielen gab es viele solcher beherzenswerten Ratschlägen, wobei die Besucher eifrig mitdiskutierten und viele eigene Beispiele erzählten, in denen sie meist auf Reisen Opfer wurden oder sich erfolgreich diesem Schicksal entzogen. Entschieden warnte Landgraf, sich als Senior mit Pfefferspray oder Gegengewalt dem Täter entgegenzustellen.

 

Lieber solle man ihm die Handtasche oder Geldbörse lassen, als Gefahr zu laufen, schlimm zu stürzen oder auf andere Weise verletzt zu werden. Die Telefonnummer 110 sei immer die richtige Wahl von der Polizei Hilfe zu holen: Auch sei es wichtig sich Aussehen und Kleidung des Diebs zu merken. Wenn der Wind falsch stehe, könne man mit Pfefferspray sich selbst schädigen, dieser sei auch keine jedermann verfügbare Waffe, sondern gelte „nach der Aufschrift angreifenden Tieren“. Sehr wirkungsvoll sei statt dessen ein kleines Taschengerät, ein „Schrillalarm mit 110 Dezibel, der jeden Täter erschreckt, so dass er oft den Geldbeutel fallen läßt und davon rennt“.

 

Vor dem Enkeltrick, aktuellen Beispielen, in denen Betrüger sich am Telefon als Polizisten ausgeben, warnte der Vortragende entschieden. Er riet, keine Unterschriften an der Haustür zu leisten, keine Gebühren für Leistungen zu bezahlen, von denen man nichts weiß. Niemals solle man einem Unbekannten Geld wechseln, sondern ihn stattdessen freundlich zum nächsten Kiosk oder Geschäft schicken. Keineswegs solle man ihn ins Haus lassen, sich immer mit einer Sperrkette absichern. Die Besucher erkannten die Gefahr, dass durch solche Gefahrenabwehr die gegenseitige Hilfsbereitschaft abnimmt. Aber gerade diese nutzten manchmal Frauen aus, entgegnete Landgraf, um unter einem Vorwand ins Haus zu kommen und zu stehlen. Marga Elser dankte ihm zum Schluß für seine Tipps: „Das Gehörte war sehr interessant, wir haben viel gelernt“. Die SPD-Senioren forderte sie auf, die ausgelegte Schrift „Sicher Leben“ mitzunehmen.

 

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Leni Breymaier MdB