SPD Wasseralfingen

 

Finanziell wird es langsam kritisch

Veröffentlicht in Kreisverband


SPD-Kreisverband beim Besuch des Tierheims

Die SPD-Kreistagsfraktion und der SPD-Kreisverband Ostalb besuchten bei ihrer diesjährigen Sommertour auch den Tierschutzverein Ostalb im Tierheim Dreherhof. Dessen Vorsitzender, Uwe Pöschl, erläuterte der Delegation insbesondere die schwierige finanzielle Situation, in der sich der Verein derzeit befindet: „Wenn alles so weiter läuft, wird unser Konto in Kürze auf Null stehen.“

Seit 1981 gibt es das Tierheim Dreherhof. Gebaut wurde es damals vom Landkreis. Betrieben wird es vom Tierschutzverein Ostalb. Am 11. September 2011 soll es zum 30. Geburtstag der Einrichtung einen Tag der offenen Tür geben. Doch den Tierschutzverein plagen arge Geldsorgen, wie Vorsitzender Uwe Pöschl den Vertretern von SPD-Kreistagsfraktion und SPD-Kreisverband Ostalb bei deren Besuch auf dem Dreherhof erläuterte. Seit über einem Jahr habe der Verein keine Erbschaft mehr erhalten, sagte Pöschl.

Und auch die klammen Kreiskassen machten dem Tierheim zu schaffen. „Jetzt wird es langsam kritisch“, konstatierte Pöschl. „Haben Sie einen Plan um aus der Geldfalle herauszukommen?“, erkundigte sich Josef Mischko, SPD-Kreistagsfraktions- und -Kreisvorsitzender. Er stehe in engem Kontakt zum Kreiskämmerer, sagte Pöschl. Sollte der Verein wirklich zahlungsunfähig werden, müsse nach seiner Ansicht aber in jedem Fall der Landkreis einspringen. „Es handelt sich hierbei um eine Pflichtaufgabe der Kommunen“, sagte Pöschl.

Die Kommunen hätten diese an den Kreis weitergegeben, der dieser nun nachkommen müsse. Hunde seien dabei längst nicht mehr das Problem, sagte er. Aktuell beherberge der Dreherhof noch 25 Stück. Vier davon gälten als Kampfhunde. „Sie sind beim Wesenstest durchgefallen.“ Deshalb würden sie nicht mehr weiter vermittelt. „Die bleiben da – auf Lebenszeit“, sagte Pöschl. Anfang des Jahres hätten im Tierheim vorübergehend 22 Rottweiler aus einer Beschlagnahmung gewohnt. „Das war eine besondere Herausforderung“, sagte Pöschl. Die größte Herausforderung für das Tierheim seien allerdings Katzen. „Im Moment sind es über einhundert Stück“, sagte er. Allein 100 Euro gingen pro Katze drauf für Kastration, Tätowierung und Grundbehandlung. „Und dann hat sie noch nichts gefressen“, sagte Pöschl. 30 000 Euro habe das Tierheim im vergangenen Jahr nur für die Kastration von Katzen ausgegeben. „Es ist schlecht, dass es in Deutschland immer noch keine Kastrationspflicht gibt“, bemängelte Pöschl.

Schwer tue sich der Verein bei der Vermittlung von Tieren, die älter seien als zwei Jahre. Ein großes Problem für das Tierheim sei zudem die schlechte Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, sagte er. Auch rückte Pöschl die hohen Anstrengungen der Tierheim-Mitarbeiter ins Bewusstsein. „Die Tiere brauchen sieben Tage die Woche Verpflegung und Betreuung“, sagte er. So habe während der Rottweiler-Beherbergung von April bis Juli beispielsweise Urlaubssperre für die vier Hauptamtlichen und die 400-Euro-Kraft im Tierheim geherrscht. Josef Mischko betonte die Wichtigkeit des Tierheims und dessen sozialpolitische Relevanz. „Wir wollen den Dreherhof stärker in den Mittelpunkt rücken“, versprach er.

++ Spenden an das Tierheim Dreherhof ++
Kreissparkasse Ostalb (Bankleitzahl 614 500 50), Konto-Nr.: 440 069 405

 

Homepage SPD Ostalb

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Leni Breymaier MdB